Krieg in der Ukraine: LINKE ruft zu Protesten vor russischem Konsulat auf
Zum Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine ruft Hamburgs LINKE am morgigen 24. Februar zu der Kundgebung „Stoppt das Töten“ auf, die um 15 Uhr vor dem russischen Generalkonsulat beginnt.
Dazu Sabine Ritter, Co-Landessprecherin der Hamburger LINKEN: „Vor einemJahr ist die russische Armee auf Befehl Wladimir Putins in die Ukraine einmarschiert. Wir können Hintergründe analysieren und Entwicklungen nachzeichnen so viel wir wollen - dieser Fakt bleibt! Es war die aktive Entscheidung des Kremls, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen einen Nachbarstaat zu beginnen – und dieser Krieg ist ursächlich für hunderttausende Tote, für Millionen Flüchtlinge und für unsägliches Leid und Zerstörung. Wenn unsere Forderung ‚Stoppt das Töten!‘ mehr sein soll als eine hohle Phrase, dann muss sie zuallererst dort platziert werden, wo der größte Einfluss auf ein schnelles Ende des Krieges sitzt. Dieser Ort ist der Kreml, und dessen Repräsentanz in Hamburg ist das Konsulat. Deswegen tragen wir unseren Protest am 24. Februar erstmal dort hin.“
Thomas Iwan, Co-Landessprecher der Hamburger LINKEN: „Für uns LINKE steht die humanitäre Hilfe im Vordergrund. Wir setzen uns ein für einen Schuldenschnitt für die Ukraine, für die Aufnahme von Geflüchteten, aber auch von Deserteuren aller Kriegsparteien. Der Krieg in der Ukraine ist zuallererst eine Tragödie für die unmittelbar Betroffenen. Er hat aber auch Auswirkungen, die in der ganzen Welt spürbar sind. Gerade die Länder im globalen Süden leiden unter Engpässen bei Getreidelieferungen und unter erdrückenden Energiepreisen. Es ist unsere Pflicht, auch die Menschen dort nicht aus dem Blick zu verlieren. Und: Trotz unseres Fokus auf den Krieg in der Ukraine darf nicht vergessen werden, dass es nicht der einzige ist. Im Jemen, in der Türkei, in Syrien und anderswo wird das Völkerrecht gebrochen und sterben Menschen - ganz oft durch Waffen aus westlichen Fabriken.“

