Selbstverständnis der LAG Antifa

Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Antifa der Hamburger Linken ist ein Zusammenschluss engagierter Mitglieder und Unterstützer*innen, die sich gemeinsam gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einsetzen. 

Als Teil der Partei Die Linke verstehen wir Antifaschismus als grundlegenden Bestandteil unserer politischen Arbeit – sowohl auf der Straße als auch in Parlamenten und Gremien.

Einen wichtigen Schwerpunkt sehen wir in der Vernetzung mit bestehenden Strukturen, sowie mit Gruppen und Aktivist*innen außerhalb der Partei auch außerhalbs Hamburgs. Denn wir sind überzeugt, dass ein wirksamer Antifaschismus nur gemeinsam und solidarisch gelingen kann.

Noch befinden wir uns in der Findungsphase – feste, regelmäßige Termine gibt es daher aktuell nicht. Anstehende Termine und Treffen werden hier bekannt gegeben. Wer Interesse hat, sich einzubringen, ist herzlich eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten.

Mitmachen können alle, die unsere antifaschistischen Ziele teilen und sich – ob Parteimitglied oder nicht – gemeinsam mit uns gegen rechte Strukturen und Ideologien engagieren wollen.

Das Sprecher*innen-Team (Christin, Justine, Laura, Rachid)

Rückblick: Diskussionsabend zu den Grauen Wölfen mit Dr. Ismail Küpeli

Am 10. Juli 2025 organisierte die LAG Antifa einen Diskussionsabend im KAFFEEWELT Seminarhaus zum Thema Graue Wölfe. Zu Gast war der Politikwissenschaftler Dr. Ismail Küpeli, der aus seinem Buch „Graue Wölfe – Türkischer Ultranationalismus und die Gefahr für die Demokratie“ vortrug und zentrale Entwicklungen und Strukturen der Bewegung erläuterte.

Küpeli zeigte auf, dass die Grauen Wölfe als größte rechtsextreme türkisch-nationalistische Organisation in Europa nicht nur ein historisches Phänomen sind, sondern auch heute politisch aktiv und gut organisiert auftreten – auch in Deutschland. Besonders kritisch beleuchtet wurde das Zusammenspiel zwischen religiösen Vereinen, politischen Netzwerken und türkischem Ultranationalismus, das in der Bundesrepublik lange Zeit unterschätzt oder ignoriert wurde.

In der anschließenden Diskussion wurden verschiedene Aspekte der Graue-Wölfe-Thematik vertieft. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Einschätzungen zu teilen und über mögliche politische und gesellschaftliche Gegenstrategien ins Gespräch zu kommen. Dabei wurde deutlich, wie groß der Bedarf an weiterer Aufklärung und Vernetzung in diesem Bereich ist.

Wir danken Dr. Ismail Küpeli, auch ein Parteimitglied der Linken, für seine fundierte Analyse und allen Teilnehmenden für den anregenden Austausch. Ebenso danken wir dem Türsteher und Awarenessteam für eine gelungene Veranstaltung. Die Auseinandersetzung mit den Grauen Wölfen bleibt ein drängendes Thema – auch für uns als Linke.

Mailverteiler

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