Skandal um FFP2-Masken: Asklepios muss Infektionsschutz sicherstellen
Die NDR-Sendung „Markt“ hat Anfang der Woche berichtet, dass in Asklepios-Kliniken teils unzureichende FFP2-Masken zum Einsatz kommen, die nicht ausführlich getestet seien und für die eine Kennzeichnung als FFP2-Masken unzulässig sei. Bei einem Durchlauftest durch das Prüfinstitut Dekra soll eine erhöhte Durchlässigkeit weit über den vorgeschriebenen Grenzwerten festgestellt worden sein. Dazu Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "In den Kliniken ist es unbedingt nötig, für das ärztliche und pflegerische Personal mit zertifizierter Schutzausrüstung einen größtmöglichen Infektionsschutz sicherzustellen. Es geht gar nicht, dass selbst auf Covid-19-Stationen unzureichende FFP2-Masken zum Einsatz kommen. Hier könnte eine grobe Verletzung der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers vorliegen. Es ist auch unglaublich, dass die zuständige Behörde trotz Hinweisen nicht tätig geworden und somit ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen ist. Wir verlangen, dass unverzüglich der Einsatz von beanstandeten FFP2-Masken unterbunden und somit der Arbeitsschutz sichergestellt wird."
Zudem fordert die Linksfraktion aufgrund der größeren Infektionsgefahr durch Mutationen den Einsatz von FFP3-Masken in den Kliniken. Deniz Celik: "Wenn sogar beim Einkaufen das Tragen von FFP2-Masken mit dem Hinweis auf erhöhte Infektionsgefahr vorgeschrieben wird, muss auch das Schutzniveau in den Covid-Hochrisiko-Bereichen der Kliniken erhöht werden."
In einer Kleinen Anfrage (siehe Anhang) will die Linksfraktion vom Senat nun wissen: „Warum schützt die Stadt die Krankenhausbeschäftigten nicht besser vor minderwertigen FFP2-Masken?“