Pflegende Angehörige entlasten!
Pflegende Angehörige übernehmen 90% der Pflege in Pflegehaushalten. Die Maßnahmen zum Schutz vor der Corona-Pandemie bedeuten für sie einen erheblichen zeitlichen und finanziellen Mehraufwand – etwa, weil Tagespflegeeinrichtungen geschlossen sind und mehr Material zum Infektionsschutz benötigt wird. In der heutigen Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft fordert die Fraktion DIE LINKE mit einem Antrag (Drs. 22/501) Sofortmaßnahmen zur Entlastung häuslicher Pflege.
„Pflegende Angehörige sind eine unverzichtbare Säule der Pflege“ erklärt Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion. „Sie brauchen dringend mehr finanzielle Unterstützung. Wir fordern eine Bonuszahlung von 500 Euro für alle pflegenden Angehörigen in Hamburg aus Landesmitteln. Mecklenburg-Vorpommern ist diesen Schritt schon gegangen. Der Entlastungsbetrag für Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 in Höhe von 125 Euro muss allen Pflegegraden zur Verfügung gestellt werden, um ihn auch pflegenden Angehörigen zukommen zu lassen. Auch das haben andere Bundesländer schon gemacht.“
Die Probleme im Bereich häuslicher Pflege seien bisher zu wenig im Fokus der Behörden. „Es müssen regelmäßig Daten über pflegende Angehörige erhoben werden, um den Bedarf zu ermitteln und passende Maßnahmen umsetzen zu können. Dazu muss auch der Bedarf an Kurzzeit-, Nacht- und Tagespflege ermittelt werden. Es braucht aber auch mehr direkte Mitwirkung für pflegende Angehörige bei der Rahmenplanung für pflegerische Versorgungsstruktur“, so Celik.
Den Antrag der Fraktion DIE LINKE finden Sie im Anhang an diese Mitteilung.
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