DIE LINKE. Landesverband Hamburg informiert:

Am vergangenen Montag hat sich eine Privatperson auf Facebook zur Lage in Afghanistan geäußert. Diese Person war zum Zeitpunkt des Posts Mitglied der Hamburger LINKEN. 

Von diesen Äußerungen hat sich Hamburgs LINKE bereits am Montag klar distanziert. Da uns weiterhin zahlreiche Fragen und - völlig zu Recht - empörte Schreiben erreichen, erklärt die LINKE Hamburg erneut ihre Position.

B.T.s Fehleinschätzung der Situation in Afghanistan ist zynisch und grotesk. Er spricht in keiner Funktion für die LINKE oder eine ihrer Gliederungen. Gegen ihn laufen bereits seit Montag Parteiausschlussverfahren. Er hat selbst mittlerweile erklärt, nicht mehr Mitglied der LINKEN zu sein. Seinen Post von Montag hat er gelöscht und durch ebenso weitläufige wie fragwürdige Ausreden ersetzt. Dies alles trifft in der Hamburger LINKEN auf Empörung.

DIE LINKE hat sich von Beginn an gegen die diversen Militäreinsätze in Afghanistan gestellt – der Krieg dort stand und steht einer zivilen Entwicklung Afghanistans im Wege. Wir stehen bei allen Opfern dieses Krieges – auch bei den Angehörigen der ums Leben gekommenen Bundeswehrsoldat:innen. Wir sind zutiefst besorgt über die Situation in Afghanistan und sind solidarisch mit all den Menschen, die dort nun in Gefahr sind – etwa, weil sie die Bundeswehr oder Hilfsorganisationen unterstützt hatten. Wir sind auch solidarisch mit den vielen Menschenrechtler:innen und Aktivist:innen, die sich dort über Jahre gegen den Terror religiöser Fanatiker gestellt haben und die jetzt um ihre Zukunft und auch ihr Leben fürchten müssen. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, weit über das bisherige Maß hinaus all diese Menschen mit einer Luftbrücke in Sicherheit zu bringen und Asylsuchenden Schutz zu geben.