Nach den zwei “Kalifats”-Kundgebungen auf dem Steindamm diskutiert Hamburg verstärkt über den Umgang mit Islamist*innen. Die Linksfraktion fragt seit Jahren die Zahlen rund um diese Szene ab und fordert nun in einem Antrag in der Bürgerschaft die zügige u

Hamburg wächst, doch die sozialen Angebote unserer Stadt wachsen nicht mit. Daher stellt die Linksfraktion in der Bürgerschaftssitzung am 29. Mai einen Antrag auf ein einheitliches und verbindliches Konzept für die Planung der sozialen Infrastruktur in den Quartieren. Die Lebensrealitäten der Menschen in Hamburg sind durch komplexe Krisen geprägt. Eine lebenswerte Stadt braucht eine Angebotsentwicklung in den Stadtteilen, die sich nach den tatsächlichen Bedarfen richtet. Eine lebenswerte Stadt braucht Grünflächen, Nachbarschaftsräume, Spielplätze, Jugendclubs, Familienzentren, Senior*innen-Treffs, Sportvereine und Stadtteilkultur. Sie sollte gemeinsam mit den Bewohner*innen und ergebnissoffen geplant werden.

Dazu Sabine Boeddinghaus, familienpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Jugendliche brauchen mehr als nur ein Einkaufszentrum zum Abhängen und alte Menschen sollten nicht in den eigenen vier Wänden vereinsamen, bloß weil die Stadt sich die Eröffnung von Senior*innentreffs spart. Auch alleinerziehende Mütter nutzen häufig Angebote in Familienzentren, weil sie eine große Unterstützung und Entlastung im Alltag bieten. Solche Orte sind wichtig! In der Hafen City zum Beispiel gibt es überhaupt keine soziale Infrastruktur, weil die bei der Entwicklung des Stadtteils einfach nicht mitgedacht wurde. Es ist schon ziemlich zynisch, dass in einer reichen Stadt wie Hamburg die Lebensqualität der Bewohner*innen so wenig zählt. Soziale Infrastruktur ist kein ‚nice to have‘, sie macht unsere Stadt erst lebendig und demokratisch. Die Stadt muss in ihren Ausbau und Planung investieren.“