Der internationale Gedenktag an die Opfer des Holocaust: die Erinnerung bewahren, Antisemitismus bekämpfen

Żaklin Nastić, Sprecherin des Landesverbands Hamburg zum Holocaust-Gedenktag: “Für DIE LINKE. ist dieses Datum von besonderer Bedeutung. Wir verstehen uns als antifaschistische Partei, die niemals bereit sein wird, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus und die Shoah ins Archiv der Geschichte zu verschieben, wie rechte und leider auch zum Teil konservative Kräfte es in letzter Zeit verstärkt fordern. Für uns ist ‘nie wieder’ keine leere Worthülse; der Ausruf der Überlebenden gehört zum Selbstverständnis unserer Partei. Wir werden das Erstarken rechter Kräfte und von Antisemitismus in den Parlamenten und auf der Straße bekämpfen. Einen Schlussstrich darf und wird es niemals geben.”

Keyvan Taheri, Landessprecher, ergänzt: “Auch wenn in diesem Jahr wegen des Pandemiegeschehens Kundgebungen und Erinnerungsveranstaltungen nur sehr eingeschränkt möglich sind, zeigen die letzten Monate, dass dieser Gedenktag nichts von seiner Aktualität verloren hat. Es ist unerträglich, dass der Holocaust als einmalige Ereignis aufgrund  persönlicher Befindlichkeiten heute von immer mehr Menschen verharmlost und relativiert wird. Rechte Kräfte verkleiden sich als um Freiheit und Demokratie ‘besorgte Bürger’ und bedienen sich des wichtigsten Symbols der nationalsozialistischen Judenverfolgung, des Judensterns. Damit verharmlosen und relativieren sie den Holocaust auf unerträgliche Weise. Als LINKE werden wir nicht nachlassen, auf die Einmaligkeit der massenhaften Vernichtung jüdischen Lebens hinzuweisen und eine Erinnerungskultur zu fördern, die das Wissen um die Opfer des Nationalsozialismus und dessen menschenverachtende Ideologie nicht nur wachhält, sondern auch begreifbar und lebendig macht.”