Weltweite Ungleichheit wirksam bekämpfen!

Die Organisation Oxfam hat heute einen Bericht mit dem Titel „Gewaltige Ungleichheit“ veröffentlicht, der aufzeigt, wie die Corona-Pandemie die soziale Ungleichheit dramatisch verschärft. 

„Das Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt ist seit 2020 mehr als doppelt so groß geworden. Während sich Milliardäre zum Zeitvertreib ins All schießen lassen, sind weltweit weitere 160 Millionen Menschen unter die von der Weltbank definierte erweiterte Armutsgrenze von 5,50 US-Dollar pro Tag gefallen. Es ist höchste Zeit, endlich wirksam gegenzusteuern“, kommentiert die Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Zaklin Nastic den Bericht. Nastic weiter: 

„Sorge bereitet nicht nur die Konzentration des Kapitals in wenigen Händen, sondern auch die Geschwindigkeit der Akkumulation. Die zehn reichsten Personen in Deutschland haben seit Ausbruch der Pandemie ihr kumuliertes Vermögen um ca. 78 Prozent auf 256 Milliarden US-Dollar gesteigert. Die hiesige Armutsquote erreicht unterdessen einen traurigen Rekordwert von 16,1 Prozent: 13,4 Millionen Menschen gelten in Deutschland mittlerweile als arm. In meiner Heimatstadt Hamburg sind es 17,8 Prozent, in Bremen gar 28,4 Prozent. Diese Zahlen schockieren. Wir müssen unsere Wirtschaftsweise endlich am Gemeinwohl orientieren: Faire Löhne, faire Renten, bezahlbarer Wohnraum, eine angemessene Spitzenbesteuerung und eine einmalige Vermögensabgabe sind nur einige Instrumente, um dieser Krise Herr zu werden und unser aller Auskommen zu gewährleisten.“