Trotz Pandemie 800 Haushalte betroffen: Zwangsräumungen durch Prävention verhindern!

Stephanie Rose

Fast 800 Hamburger Haushalte wurden seit Jahresbeginn zwangsgeräumt. Davon gingen 102 Zwangsräumungen auf das Konto des städtischen Wohnungsunternehmens SAGA. Mehr noch: 2.475 Haushalte haben sich bei den Fachstellen für Wohnungsnotfälle obdachlos gemeldet. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Anfrage der Linksfraktion. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum wurden 767 Haushalte zwangsgeräumt, davon 131 bei der SAGA.

Dazu Stephanie Rose, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Es macht mich fassungslos, dass in Hamburg durchschnittlich jeden Tag fast drei Haushalte zwangsgeräumt wurden - und das auch noch mitten in der Pandemie. Für viele Menschen ist der Verlust der eigenen Wohnung der Beginn der Obdach- und Wohnungslosigkeit. Doch um Obdachlosigkeit zu verhindern, muss mehr für Prävention getan werden – beispielsweise indem die Fachstellen mehr Hausbesuche durchführen.“

 

Unsere Anfrage (Drs. 22/6326) hängt dieser PM an.

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