Sparpläne des Senats: Koordinationsstelle Elternfortbildung muss erhalten und gestärkt werden

Am Institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) will der Senat die Koordinationsstelle Elternfortbildung streichen. Dazu liegt der Bürgerschaft für die Sitzung am 11.Mai ein Antrag der Linksfraktion vor, die Stelle zu erhalten und auszubauen.

Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Der Plan der Schulbehörde ist total falsch. Hamburg war bundesweit wegweisend, als 1998 die Koordinationsstelle Elternfortbildung eingerichtet wurde. Sie hat sich in der Praxis bewährt: Tausende Eltern wurden so bei ihrer ehrenamtlichen Gremienarbeit im Dickicht des Behördendschungels mit Wissen und Kompetenz ausgestattet. Luft nach oben ist bei dieser Arbeit natürlich immer noch.“

Sabine Boeddinghaus fürchtet, dass die Fortbildungsangebote künftig über das LI verstreut werden. Damit werden sie dann aber für die Belange der Eltern – und damit stellvertretend auch die Belange der Kinder und Jugendlichen – deutlich weniger in Anspruch zu nehmen sein: „Die Kritik der Elternkammer, die den Vorstoß der Stellenstreichung im Widerspruch zu Beschlüssen der KMK und dem Hamburgischen Schulgesetz sieht, teile ich komplett. Ich erwarte jetzt von den Fraktionen von SPD und Grünen, dass sie sich beim Senat für den Erhalt der Stelle stark machen - es geht um gerade mal 32.000 Euro pro Jahr. Die Koordinationsstelle Elternfortbildung am LI muss erhalten, ausgebaut und gestärkt werden. Das Ziel muss ein lebendiges und gemeinsam getragenes Schulwesen sein. Starke Eltern bedeuten starke Kinder!“

 

Unser Antrag (Drs. 22/8125) hängt dieser PM an. 

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