Ohmoor-Studie zu Mietpreisen: Rasanter Anstieg auch bei den Neuverträgen

Heike Sudmann

Die heute veröffentlichte Ohmoor-Studie - also die jährliche Untersuchung des Hamburger Wohnungsmarktes durch Schüler:innen des Gymnasiums Ohmoor - bestätigt den starken Anstieg der Mietpreise in Hamburg. Innerhalb eines Jahres sind die Mieten bei Wohnungswechsel und Neubezug um 6,3 Prozent gestiegen, von 13,40 Euro auf 14,25 Euro. Von 2020 auf 2021 lag dieser Anstieg laut der letztjährigen Studie nur bei 0,05 Euro. Der Mietenspiegel der Stadt hatte für den Zwei-Jahreszeitraum 2019-2021 einen durchschnittlichen Anstieg von 7,3 Prozent bei Mieterhöhungen und Neuvermietungen ergeben. 

„Ein Ende der Mietenexplosion ist nicht in Sicht. Der hohe Anstieg um 6,3 Prozent innerhalb eines Jahres toppt sogar noch den zweijährigen Mietenspiegel mit seiner 7,3 prozentigen Steigerung. Wenn der Senat nicht endlich dafür sorgt, mehr preisgünstige und geförderte Wohnungen zu bauen und auch zu erhalten, sehe ich für die heutigen und zukünftigen Mieter:innen in dieser Stadt schwarz“, sagt Heike Sudmann, wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Der Senat verkauft seine Politik ja so gern als bundesweit beispielhaft. Dabei muss er in Wirklichkeit auch auf Bundesebene mehr machen, damit die Mieten gedeckelt werden. Den taffen Schüler:innen des Ohmoor-Gymnasiums danke ich für ihr Engagement!"