Hotels für Obdachlose: Absage der Sozialbehörde ist haltlos
Die Initiative „open the hotels“ fordert, Zimmer in derzeit nicht genutzten Hamburger Hotels für Obdachlose bereitzustellen. Die Sozialbehörde lehnt das allerdings ab mit der Begründung, dass so eine Betreuung und Begleitung nicht sichergestellt werden könne. „Diese Absage der Behörde ist nicht haltbar“, erklärt dazu Stephanie Rose, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. „Es geht in erster Linie um Schutz und die Möglichkeit der häuslichen Isolation. Dass Betreuung und Begleitung auch bei einer Hotelunterbringung möglich sind, zeigen doch gerade die Initiative und das Engagement der Sozialarbeiter_innen.“
Es sei geradezu schizophren, einerseits alles dafür zu tun, dass Menschen im öffentlichen Raum Abstand zueinander halten, und andererseits hunderte Obdachlose in Unterkünften mit Mehrbettzimmern unterzubringen. „Selbst bei gutem Willen und lockerer Belegung lässt sich da der nötige Abstand nicht einhalten“, so Rose. „Zudem müssen die Betroffenen das Winternotprogramm, wenn auch nur für wenige Stunden, tagsüber verlassen. Das fördert eine schnelle Ausbreitung des Virus zusätzlich.“
In einem Antrag zur Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft am kommenden Mittwoch fordert die Fraktion, zunächst 300 Plätze in Hotels, Pensionen oder Jugendherbergen anzumieten, um obdachlosen Menschen in Einzelzimmern unterzubringen.
Den Antrag der Fraktion DIE LINKE finden Sie im Anhang dieser Mitteilung.
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