Abschulungen stoppen - Schüler_innen stärken!
756 Schüler_innen werden nach Klasse 6 vom Gymnasium abgeschult und müssen auf eine Stadtteilschule wechseln. Das ist das Ergebnis einer Anfrage (Drs. 22/678) der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Ein Drittel der Stadtteilschulen muss demnach zusätzliche Klassen für abgeschulte Schüler_innen einrichten. Bei 14 Prozent der Schulen führt dies zu Klassen mit mehr Schüler_innen als schulgesetzlich vorgesehen.
„Überbelegte Klassen und mehr Klassen, als Stadtteilschulen verkraften können – das ist das Ergebnis der Abschulungen vom Gymnasium“, kritisiert Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion. „Gerade jetzt, wo die Corona-Pandemie Entzerrung erfordert, besteht die BSB auf einer Verdichtung der Schulen und Klassen – das ist die falsche Richtung!“
Die Schulformempfehlung in Klasse 4 und das Abschulen in Klasse 6 seien pädagogisch höchst fragliche Instrumente. „Weder ist die Schulformempfehlung bindend, noch aussagekräftig über den Bildungsweg eines Kindes. Sie ist auch nicht gesetzlich gedeckt. Jahr für Jahr sehen wir: Bis zu 40 Prozent der abgeschulten Kinder hatten eine Gymnasialempfehlung“, so Boeddinghaus. „Abschulen ist eine Herabwürdigung und eine organisierte Verantwortungslosigkeit. Die Schulen sollten schon längst ihre Kinder bis zum bestmöglichen Schulabschluss fördern und unterstützen, wie es die Verpflichtungen zu Inklusion und Teilhabe vorsehen.“
Die Anfrage der Fraktion DIE LINKE finden Sie im Anhang an diese Mitteilung.
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