Der Senat rastet, die Schiller-Oper rostet: Eigentümerin endlich zum Handeln verpflichten

Heike Sudmann

Die aktuelle Antwort des Senats auf Fragen zur Schiller-Oper zeugt nicht von dem Willen, das denkmalgeschützte Stahlgerüst der Schiller-Oper zu erhalten. Bereits 2021 hatte das Denkmalschutzamt die Eigentümerin auf den erforderlichen Korrosionsschutz hingewiesen. Ein notwendiges Gutachten, um die Eigentümerin zum Korrosionsschutz zu zwingen, will der Senat jedoch erst im Juli 2023 in Auftrag geben – bis zum Ergebnis dauert es dann mindestens weitere drei Monate.

Das unglaubliche Trauerspiel des Senats geht weiter. Statt auf die Tube zu drücken, wird das notwendige Gutachten so spät vergeben, dass der nächste harte Winter für die Schiller-Oper droht“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Der Senat weiß seit langem, dass die Eigentümerin alle Register ziehen wird, um den Abriss des Denkmals zu erreichen. Weshalb bereitet er dann nicht rechtzeitig die notwendigen Schritte vor, um dem Treiben der Eigentümerin endlich ein Ende zu setzen? Das Zwangsmittel der sofortigen Vollziehung des Korrosionsschutzes muss umgehend nach dem Gutachten angeordnet werden“.

Unsere Anfrage (Drs. 22/11986) hängt dieser PM an.