Bildungsproteste: Radikale Reformen für Bessere Schulen und Kitas!
Am heutigen Samstag finden unter dem Motto „Schule muss anders“ bundesweit Proteste für eine besser Bildung statt. Gefordert wird, Schule und Kita inklusiv und zukunftsfähig zu machen, eine Ausbildungsoffensive für Lehrer*innen und Erzieher*innen, ein Sondervermögen Bildung einzurichten sowie einen Bildungsgipfel einzuberufen.
Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Dass Schule anders werden muss, ist jedem klar, der Augen im Kopf hat. Daher unterstützen wir den Protest und beteiligen uns an der Hamburger Demonstration! Einige Schulen versuchen bereits, soweit es das Hamburger Schulgesetz zulässt, Verantwortung für alle ihre Schüler*innen zu übernehmen. Diese Schulen müssen Vorbild werden und das Hamburger Konzept 'alles>>könner' sollte für alle Schulen geöffnet werden. Dort wird schon lange auf Noten und Hausaufgaben zugunsten individuellen Lernens verzichtet. Segregierte Beschulung und Abschulen hingegen gehören endlich abgeschafft. Das wäre ein wichtiger Schritt, um die Koppelung von Bildungsabschluss an Herkunft endlich zu beenden und Bildungsgerechtigkeit herzustellen.“
Thomas Iwan, Landessprecher der Partei DIE LINKE: „Wenn wir ein gerechtes und erfolgreiches Bildungssystem wollen, müssen Schüler*innen Lust am Lernen haben. Nur ohne Druck und Angst behalten die Kinder ihre Neugierde und ihren Wissensdurst. Grundlage dafür sind zeitgemäß ausgebildete Lehrkräfte, die mit verschiedenen Professionen den Bildungsweg der jungen Menschen begleiten. Und natürlich müssen sie in ausreichender Zahl vorhanden sein! Für die Länder bedeutet das, schleunigst ihre Kapazitäten auszubauen. Wir leisten uns ein Sondervermögen für Aufrüstung und Krieg, aber lassen die Bildung verkommen und die jungen Menschen im Stich!“