10,5 Prozent sind doch das Mindeste! Hamburgs LINKE begrüßt die Warnstreiks

Am heutigen Montag den 27. März folgen zahlreiche Beschäftigte den Aufrufen der Gewerkschaften ver.di und EVG und treten in den Streik. Betroffen ist mit dem Flughafen und der Bahn vor allem der Verkehrsbereich, aber auch im Hafen wird es durch den Streik der HPA Beschäftigten zu Einschränkungen kommen.

Dazu Sabine Boeddinghaus, Ko-Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Guter Lohn für gute Arbeit! Wir begrüßen diese Warnstreiks – die Beschäftigten haben unsere volle Unterstützung, sie kämpfen für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen sowie mehr Respekt und Anerkennung für ihre Arbeit. Und das ist gut so! 10,5 Prozent mehr Lohn sind doch das Mindeste – wir alle erleben jeden Tag, was die Inflation in unseren Taschen anrichtet. Die Krisenkosten dürfen nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden!“

Dazu Sabine Ritter, Ko-Landessprecherin der Hamburger LINKEN: „Die streikenden Kolleg:innen kämpfen um Dinge, die ihnen zustehen. Die allen Beschäftigten zustehen! Es sind doch die gleichen Leute, die sich erst tagaus, tagein um die Dividenden und die Bilanzen der Konzerne sorgen und die uns dann erzählen wollen, die Arbeitnehmer:innen müssten sich aber mal wieder zurückhalten. Doch die Dividenden steigen und die Reallöhne sinken – das muss aufhören! Die kommunalen Arbeitgeber klagen ja gern, sie hätten kein Geld, um die Beschäftigten angemessen zu bezahlen. Doch wie hohl klingt das angesichts der Rekord-Profite vieler Unternehmen? Es ist genug Geld da – wir müssen nur endlich auch die Superreichen und die Spitzenverdiener angemessen besteuern! In bestimmten Medien kann man jetzt lesen, die Beschäftigten legten die Stadt lahm. Doch wer keine Behinderungen durch Streiks wünscht, sollte insbesondere die öffentlichen Arbeitgeber auffordern, den Beschäftigten ein ordentliches Angebot zu machen! Dieser Arbeitskampf ist wichtig - wir sind solidarisch mit allen Beschäftigten, die heute die Arbeit niedergelegt haben!“