Kommunistische Plattform

KPF Hamburg

Wer wir sind

Die Kommunistische Plattform ist ein offen tätiger Zusammenschluss von Kommunistinnen und Kommunisten in der Partei Die Linke, die auf der Grundlage von Programmatik und Satzung der Partei aktiv an der Basis und in Parteistrukturen wirken.

Die Bewahrung und Weiterentwicklung marxistischen Gedankenguts ist wesentliches Anliegen der Kommunistischen Plattform. Die Plattform tritt sowohl für kurz- und mittelfristig angestrebte Verbesserungen im Interesse der Nicht- und wenig Besitzenden innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft als auch für den Sozialismus als Ziel gesellschaftlicher Veränderungen ein.

Antifaschismus und Antirassismus sind für die Kommunistische Plattform ein strategisches politisches Anliegen, und sie wendet sich gegen jegliche Art von Antikommunismus, von wem er auch ausgehen mag.

KPF Hamburg

Die KPF Hamburg hat sich 2003 als Zusammenschluss in der PDS, der Vorgängerpartei der Linken, konstituiert. Der Schwerpunkt unserer Tätigkeit liegt in den Themenbereichen Frieden, internationale Solidarität und Antifaschismus. In unserer Arbeit zu aktuellen Themen aus Gesellschafts- und Parteientwicklung schöpfen wir aus dem Fundus marxistischer, sozialistischer und radikal-humanistischer Literatur, Kultur und Kunst.

Sprecherinnenrat: Gunhild Berdal und Saskia Mestern.

Kontakt: kpf@die-linke-hamburg.de

Selbstverständnis

Auszug aus dem antifaschistischen Gründungsauftrag der KPF Hamburg

Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.
(Schwur der KZ-Häftlinge von Buchenwald, 19.04.1945)

[...]

Mit der Befreiung vom Faschismus wurden weitreichende antikapitalistische Lehren gezogen, die zum Beispiel im Potsdamer Abkommen der Alliierten vom 2. August 1945 in einem weltweit-kooperativen antifaschistischen Grundkonsens zum Ausdruck kommen: „Die Ziele ... sind: (...) Völlige Abrüstung und Entmilitarisierung Deutschlands und die Ausschaltung der gesamten deutschen Industrie, welche für eine Kriegsproduktion benutzt werden kann oder deren Überwachung. (...) In praktisch kürzester Zeit ist das deutsche Wirtschaftsleben zu dezentralisieren mit dem Ziel der Vernichtung der bestehenden übermäßigen Konzentration der Wirtschaftskraft, dargestellt insbesondere durch Kartelle, Syndikate, Trusts und andere Monopolvereinigungen.“ Die Realisierung dieses Ziels und darüber hinaus die Aufhebung des Privateigentums an den Produktionsmitteln als letztes Hindernis der umfassenden Entfaltung aller Menschen, war wesentlicher Bestandteil des Aufbaus der DDR. Die Forderungen des Potsdamer Abkommens sind nach wie vor sinnvoll. 

Als Schlussfolgerung ist für alle fortschrittlichen Kräfte zu ziehen, dass die Spaltung der Arbeiterbewegung überwunden und das kooperative gemeinsame Engagement der fortschrittlichen Tradierungen in der bürgerlichen Gesellschaft als Voraussetzung für die Durchsetzung der Maxime „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!“ entwickelt werden muss. Geschichte und Gegenwart stellen die KPF in eine besondere Verantwortung für aktiven Antifaschismus und Widerstand gegen rechtsextreme Entwicklungen. Sie klärt über die Ursachen und ökonomischen Nutznießer der zunehmenden sozialen Ungleichheit und Militarisierung auf und vertieft die Kritik an der neoliberalen Brutalisierung des gesellschaftlichen Alltags.

In Aneignung und praktischer Anwendung des politisch-kulturellen Erbes der bürgerlich-humanistischen, der sozialistischen und der kommunistischen Tradierung in, für und durch die Kooperation ist die PDS [und ist heute Die Linke] gehalten, hin auf die prinzipielle Zivilisierung der sozialen Bedingungen und die Überschreitung von Ausbeutung und Konkurrenz zu agieren. Daraus leitet sich die initiierende kooperative Beteiligung an den gesellschaftlichen Bewegungen zur Durchsetzung von Vollbeschäftigung, Abrüstung, sozialen Rechten, humanistischen Bildungs-, Gesundheits- und Kultureinrichtungen für alle und umfassender Demokratisierung sowie die vor diesem Hintergrund notwendige Verknüpfung der unterschiedlichen außerparlamentarischen Bündnisse ab. Für diese Orientierung hat die KPF in Vertretung des „Interesses der Gesamtbewegung“ (Marx/Engels, Manifest der kommunistischen Partei, 1848) eine besondere Verantwortung und wird dies mit Veranstaltungen und Publikationen zu aktuellen Auseinandersetzungen, zur programmatischen Arbeit und für die politische Bildung der Genossinnen und Genossen befördern.

Krieg und Ausbeutung, Rechtsextremismus und Faschismus, Entfremdung und kulturelle Verdummung kommen aus der Mitte des Kapitalismus. Wer souverän dagegen agieren will, muß den Kapitalismus im Kern kritisieren können. Wer anti-egalitäre Politik und Ideologie nur als Extreme der Ausbeutungsverhältnisse eingeschränkt sehen will, reicht mit seinen Vorstellungen nur bis zum gezähmten Kapitalismus. Gegen diese Bescheidenheit ist das Entschiedenste aus den jeweiligen unterschiedlich tradierten Positionen in der PDS [und in der Linken] im Kampf für umfassend humanistische Verhältnisse kooperativ und solidarisch zu entfalten. Dieses zu realisieren ist die KPF Hamburg initiativ wirksam – in radikal kritischer Praxis ihrer Mitglieder und SympathisantInnen. Nur das ist umfassend realistisch.

Hamburg, den 01.07.03 
 

"Ein Gespenst geht um..."

Manifest der kommunistischen Partei (Karl Marx/Friedrich Engels, Februar 1848)

Dieses kleine Büchlein wiegt ganze Bände auf: Sein Geist beseelt und bewegt bis heute das gesamte organisierte und kämpfende Proletariat.

Lenin

Es ist immer wieder lehrreich, das "Manifest der kommunistischen Partei" zu lesen. 

Ganz besonders eindrücklich ist es, Rolf Becker zuzuhören, wenn er das Manifest vorliest. Hier kannst du es finden [externe Links zu YouTube]:

Rolf Becker liest: Das Kommunistische Manifest, 1/2

Rolf Becker liest: Das Kommunistische Manifest, 2/2 

Mitteilungen

Bundesweite Publikation der Kommunistischen Plattform

Der Bundeskoordinierungsrat der Kommunistischen Plattform der Partei Die Linke gibt monatlich die "Mitteilungen der Kommunistischen Plattform" heraus.

ISSN (Print): 2749-1803, ISSN (Online): 2749-1811

Bestellung der Druckausgabe (Spendenempfehlung: 1,50 € plus Porto) per E-Mail an die KPF.

Sich organisieren

Wenn du Interesse hast, bei uns mitzuarbeiten, kannst du uns unter der E-Mail kpf@die-linke-hamburg.de schreiben. Wir melden uns dann zurück.