Die AG Welthandel und Entwicklung
Das zentrale Anliegen der Linken ist soziale Gerechtigkeit, nicht nur bei uns in Deutschland, sondern international. Der größte Teil der Weltbevölkerung lebt in prekären Verhältnissen. Die meisten Menschen müssen Tag für Tag um ihre Existenz kämpfen, oft ohne Schutz gegen Arbeitslosigkeit und Armut im Alter und ohne moderne medizinische Versorgung. Etwa 10 Prozent leiden unter Hunger.
Warum gelingt es so wenigen Ländern des globalen Südens, mehr Wohlstand aufzubauen? Die Rezepte der westlichen Industrieländer – Vorrang für Privatwirtschaft, ein schlanker Staat, Freihandel – haben in den meisten dieser Staaten seit Jahrzehnten keine Fortschritte gebracht, im Gegenteil: Durch Kredite wurden viele in immer höhere Verschuldung getrieben. Die alten Strukturen der Kolonialzeit existieren bis heute: Die früheren Kolonien exportieren vor allem Rohstoffe, die ehemaligen Kolonialmächte verarbeiten sie, zum Teil unter Ausnutzung billiger Arbeitskräfte im Süden, zu industriellen Produkten. Die Versuche ärmerer Länder, einen höheren Anteil an den Wertschöpfungsketten aufzubauen, werden, unter anderem durch erzwungene Freihandelsabkommen, systematisch behindert.
Die AG Welthandel und Entwicklung beschäftigt sich mit Einzelheiten und Ursachen dieser Verhältnisse. Wir wollen uns zum einen möglichst genau informieren und zum anderen das Thema verstärkt in die Öffentlichkeit tragen.
Das nächste Treffen
Aam 17.09.2024 ab 18:00 Uhr trifft sich die Arbeitsgemeinschaft in den Räumen der Linken, Burchardstraße 21, IV. Stock Hamburg.
Der Link zur Videozuschaltung wird einige Tage vorher versendet.
Tagesordnung:
- Diskussion über einzelne inhaltliche Punkte der Beiträge auf der Veranstaltung am 23. Mai,
- Wo haben wir genaueren Informationsbedarf? Z.B. bei den Fischereiabkommen, bei der Tätigkeit des neuen EU-Parlaments
- Überlegungen zu sinnvollen Arten der Öffentlichkeitsarbeit,
- Verschiedenes.