Olga Fritzsche

Listenplatz 5

Moin, mein Name ist Olga Fritzsche,

ich bin 52 Jahre alt und habe einen 17jährigen Sohn. Wir leben in Eimsbüttel.

Seit 2020 bin ich in der Hamburgischen Bürgerschaft und arbeite in den Bereichen Arbeit und Soziales. Hier sind alle Themen um Rechte von Beschäftigten, alles rund um Obdachlosigkeit, Existenzsicherung oder die soziale Infrastruktur Hamburgs „meine“ Themen, in denen ich schon sehr viel länger unterwegs bin, als ich in der Bürgerschaft bin. Früher habe ich als Dokumentarin gearbeitet, war aber seit 2002 auch immer als Gewerkschafterin und Betriebsrätin politisch aktiv. Es hat mich sehr geprägt, mich nicht mehr nur mit meinen Kolleginnen und Kollegen über Probleme im Betrieb zu ärgern, sondern mit ihnen gemeinsam zu erreichen, dass sich etwas ändert. Einen Tarifvertrag zu erstreiten, unsere Arbeitsbedingungen ganz konkret so zu gestalten, wie wir es brauchten war für mich ein Schritt aus dem Gefühl der Ohnmacht.

Seit 2012 bin ich außerdem ehrenamtlich als Sozialberaterin und seit 2017 als Sozialrichterin engagiert. Das sind große Bereicherungen für mich, da ich sehr viel über die Lebenssituationen und Probleme verschiedener Menschen erfahre und es in die politische Arbeit umsetzen kann. Gleichzeitig versuche ich, so viele Menschen wie möglich zu ermutigen, sich zu wehren, sich für ihre Rechte einzusetzen und sich mit anderen dafür zusammenzutun.

Viel zu oft werden im Parlament Konzepte verhandelt, die an der Lebensrealität der allermeisten vorbei gehen. Die realen Probleme mit Behörden, Arbeitgebern, und der alltäglichen Situation mit zu wenig Einkommen werden nicht gehört oder als Einzelfälle abgetan, daher möchte ich diese Stimmen hör- und sichtbar machen.

 

Das wollte ich früher werden: Mein Kindheitstraum war, Tierärztin zu werden.

Drei Lieblings-Orte in meinem Wahlkreis:

Das wünsche ich mir für meinen Wahlkreis: Menschen, die sich gemeinsam gegen Ungerechtigkeit wehren und Behörden, die für Bürgerinnen und Bürger da sind und die man erreicht, wenn man sie braucht.

Was ich an meinem Mitkandidierenden mag:

Sein großes Herz, seinen klaren Kopf und seinen Humor. Bester Teampartner!

Eine Sache, die nur wenige über mich wissen:

Ich habe eine Ausbildung als Melkerin. Das passte zu meinem früheren Berufswunsch.

Wenn wir Bürgermeister*in von Hamburg wären, würde ich dafür sorgen, dass man Behörden wie das Grundsicherungsamt, das Jobcenter und die Wohngeldstelle erreichen kann, wenn man sie braucht, nicht nur digital. Außerdem ein Tariftreuegesetz angehen und für eine sichere und auskömmliche Finanzierung der sozialen Einrichtungen für Kinder, Jugendliche, Seniorinnen und alle dazwischen sorgen. Bis das Wohnungsproblem gelöst ist, nur noch Sozialwohnungen auf städtischem Grund bauen und Obdachlosigkeit endlich beenden.