Hamburgs Linke wählt Jan van Aken zum Spitzenkandidaten

Mit großer Mehrheit hat Hamburgs Linke Jan van Aken als Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl bestimmt. Jan van Aken erhielt 87,7 Prozent.

Im SOAL in Altona kam die Landesvertreter*innen-Versammlung des Hamburger Landesverbandes der Linken zusammen. In ihrer Begrüßung stellte die Co-Landessprecherin Sabine Ritter die bereits laufenden Wahlkampf-Aktivitäten der Linken heraus: „Wir sind da mit unseren roten Jacken, an den Info-Tischen und wir haben jetzt schon an Tausenden von Haustüren geklopft und sind mit den Menschen im Gespräch“. Am Freitag hatte die Linke im Jupiter mit Hunderten von Gästen und Aktivist*innen und der Co-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl, Heidi Reichinnek sowie den beiden Hamburger Spitzenkandidatinnen Cansu Özdemir und Heike Sudmann den Wahlkampf eröffnet.

Bei der Landesvertreter*innen-Versammlung erhielt Jan van Aken 87,7 Prozent, auf Platz zwei kandidierte Cansu Özdemir (82,8 Prozent), auf Platz drei die Bürgerschaftsabgeordnete Insa Tietjen (83,6 Prozent) und auf Platz vier der Co-Landessprecher Thomas Iwan (78,9 Prozent). In seiner Rede betonte Jan van Aken: „Wohnen ist ein Menschenrecht! Wir werden den bundesweiten Mietendeckel durchsetzen. Den hat die Linke in Berlin schon mal gemacht. Damit hatten viele Menschen über Nacht plötzlich eine niedrigere Miete. Wir werden so lange für den Mietendeckel kämpfen, bis der da ist. Und wir werden ihn gewinnen. Sicher ist aber auch: Ohne die Linke wird es niemals einen Mietendeckel geben – SPD und Grüne haben ja nicht mal eine jämmerliche Mietpreisbremse verlängert bekommen. Unser Wahlprogramm ist überschrieben ‚Alle wollen regieren, wir wollen verändern‘. Wenn die Linke nicht im Bundestag wäre, würden SPD und Grüne keinen Millimeter von dem umsetzen, was sie uns jetzt gerade alles versprechen. Die Linke ist unbequem und lässt sich niemals kaufen. Wir nehmen keine Konzernspenden. Ines Schwerdtner und ich haben unser Gehalt begrenzt auf den Durchschnittslohn hier in Deutschland, um ganz deutlich zu zeigen: Wir machen das nicht für Geld oder für eine Karriere – wir machen das, um die Welt ein bisschen besser zu machen.“